Zeitzeugen spielen eine wichtige Rolle für die Vermittlung von DDR-Geschichte in der außerschulischen Bildung. Sie kommen in Veranstaltungen politisch-historischer Bildung, in Museen und Gedenkstätten sowie in medienpädagogischen Projekten immer stärker zum Einsatz. Es gibt verschiedene Zeitzeugenbörsen und Zeitzeugenportale im Internet. Die Arbeit mit Zeitzeugen zum Thema DDR enthält großes Potenzial: Diese bieten einen persönlichen und vermeintlich authentischen Zugriff auf Geschichte und stoßen bei den Rezipient/-innen auf sehr große Resonanz. Dabei sind jedoch methodisch-didaktische Probleme und Herausforderungen zu beachten.
Auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung der Arbeit mit Zeitzeugen zur DDR-Geschichte in verschiedenen Bereichen außerschulischer Bildung wurden Problemstellungen und Anforderungen benannt, Beispiele guter Praxis dokumentiert sowie methodisch-didaktische Zugänge weiterentwickelt und in einem praxisorientierten Handbuch dargestellt. Durch eine Fachtagung wurde der fachliche Austausch zwischen Trägern, Multiplikator/-innen und Institutionen angeregt.
Projektleitung: Christian Ernst, M.A.
Projektmitarbeiter/-innen: Peter Paul Schwarz, M.A., Susanne Schaeffner, B.A.
Projektbeirat: Dr. Heidi Behrens, Essen, Dr. Christoph Classen, Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam, Dr. Robert Grünbaum/Dr. Jens Hüttmann, Bundesstiftung Aufarbeitung, Prof. Dr. Dagmar Klose, Universität Potsdam, Dr. Irmgard Zündorf, Studiengang "Public History"
Kooperationspartner: Bildungswerk der Humanistischen Union, Politischer Arbeitskreis Schulen e.V., Professur Didaktik der Geschichte / Universität Potsdam, Studiengang Public History der FU-Berlin, Weimar-Jena-Akademie, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Dieses Projekt wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert.