Ein zweiter Workshop „Europa und die Globalisierung" mit anderer Schwerpunktsetzung vermittelte Grundkenntnisse aktueller ökonomischer Probleme im Globalisierungsprozess unter Berücksichtigung der Perspektive der EU am Beispiel eines weltwirtschaftlichen „Handelskriegs" mit den USA in Sachen Bananen. Dadurch sollten Eckpunkte künftiger Weltkonfigurationen unter Berücksichtigung der EU herausgearbeitet werden. Der Workshop wurde in Form einer Verhandlungssimulation gestaltet, wobei die Kontroversität im Bananenkrieg gut herausgearbeitet werden konnte (EU, USA, Länder Mittel- und Südamerika, AKP-Staaten etc.). Interessenkonvergenzen und -konflikte wurden analysiert und spielerisch umgesetzt. In den anschließenden Auswertungen konnten offene Fragen diskutiert und die Simulation mit ihren Ergebnissen auf ihren Realitätsgehalt hin überprüft werden. Dabei wurde deutlich, dass eine einfache Lösung des Handelskonfliktes kaum möglich ist. Viele Kompromisse zwischen der EU und den USA - so bedauerten es die Teilnehmer/-innen - gehen auf Kosten der Entwicklungsländer. Eine Stärkung des fairen Handels und einer gerechter gestalteten Weltwirtschaft wurde für sinnvoll befunden.