Im Rahmen einer Seminarreise nach Portugal arbeiteten 20 SchülerInnen, StudentInnen und Auszubildende 10 Tage lang zum Thema „Migration“. Dies geschah in Recherchegruppen in Lissabon in der Begegnung mit MigrantInnen, ExpertInnen, Vereinen und Projekten, in öffentlichen Seminarveranstaltungen zu den Themen Migration und Stadt sowie Interkulturalität und in einer integrierten Jugendbegegnung zum Thema „Zweite Generation“. Bei einer Exkursion ins Alentejo (vielleicht Ort kurz erklären?) wurden gemeinsam mit den portugiesischen Jugendlichen aus Amadora die Themen „Migration aus Portugal“ und „interne Migration“ im Expertengespräch, in Interviewgruppen und einer Rundfahrt unter die Lupe genommen.
Die Seminarreise sollte in die Komplexität des Themas einführen und seine menschliche und individuelle Dimension aufzeigen. Gleichzeitig bot die Form der „etwas anderen“ Reise die Möglichkeit, eigene Perspektiven auf Fremdes zu reflektieren. Dabei bereicherte die Berliner Schriftstellerin Sudabeh Mohafez das Seminar durch zwei Vorträge, eine Lesung und Gespräche in der Gruppe während der gesamten Reise.
Das Projekt wurde mit Xenos-Mitteln durch die Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert und in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Lissabon und dem Verein Unidos de Cabo Verde in Amadora realisiert. Mit diesem Projekt begannstieg Zeitpfeilseine praktische Beschäftigung mit dem in das Themenfeld Migration und derdie Arbeit mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein.
Das Projekt löste viel aus: Die deutschen TeilnehmerInnen wollen ein Folgeprojekt mit den Jugendlichen aus Amadora organisieren; Zeitpfeil, die FES Lissabon und die Unidos de Cabo Verde organisierten als Folgemaßnahme zusammen das Projekt „InterCities-DiverCities“ im Oktober.
Seminarbericht von Barbara Lutz